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Mykolo Romerio Universitetas, Vilnius

Foto: Peggy und Marco Lachmann-Anke CC0 Public Domain

Die Mykolas-Romeris-Universität (MRU) ist eine staatliche Universität mit Sitz in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Sie zählt zu den größten Universitäten in Litauen. Ursprünglich handelte es sich um eine Polizeischule, heute liegt der Schwerpunkt auf Wirtschaft, Politik, Recht und Sicherheitspolitik. Die Universität hat etwa 10.000 eingeschriebene Studierende aus 38 Ländern.

Der zentrale Campus der MRU befindet sich im nördlichen Teil von Vilnius und ist von einem Park umgeben. Von der Innenstadt ist der Campus in ca. 25 Min. mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Die Kurse für die ERASMUS Studierenden können sich aus allen Fachbereichen zusammensetzen, so kann man sowohl Psychologie und Kriminologie, als auch Wirtschaft studieren. Oft sitzt man nur mit 10 weiteren Studierenden zusammen, allerdings sind die Kurse auch von den einheimischen Studierenden getrennt, was die Kontaktaufnahme mit diesen während des Studium natürlich erschwert.

Vilnius ist die Hauptstadt Litauens. Mit 526.356 Einwohnern ist Vilnius die größte Stadt des Landes und flächenmäßig die größte Stadt des Baltikums. 2009 war Vilnius zusammen mit der österreichischen Stadt Linz Kulturhauptstadt Europas.

Vilnius entwickelte sich als Hauptstadt Litauens zum Zentrum eines ausgedehnten Großreiches, das auf dem Höhepunkt seiner Macht um 1618 als Polen-Litauen zeitweise von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer reichte.

Vilnius galt seit seiner Gründung als eine der liberalsten Städte Europas, die im Lauf ihrer Geschichte u. a. den verfolgten Juden aus Mitteleuropa und Russland Schutz bot. Als „Jerusalem des Nordens“ wurde Vilnius zum Zentrum der jüdischen Kultur und Aufklärung. Um 1900 stellten Litauer nur einen kleinen Teil der Bevölkerung (2 %), nach Juden (40 %), Polen (30 %) und Russen (20 %). Infolge des Zweiten Weltkrieges verlor die Stadt die Mehrheit ihrer Bewohner (Polen wurden vertrieben und Juden flüchteten oder wurden im Holocaust ermordet) und wurde danach von Litauern und Russen praktisch neu besiedelt. Damit hat sich die soziale Struktur von Vilnius völlig verändert. Ab dem 16. Jahrhundert schufen italienische Baumeister zahlreiche barocke Bauwerke in der Stadt. Die Altstadt von Vilnius zählt zu den größten in Osteuropa und wurde 1994 zum UNESCO-Welterbe erklärt.

 

"Die Zeit war sehr aufregend und hat großen Spaß gemacht. Es war für mich eine sehr wertvolle Erfahrung, die ich so auf jeden Fall noch mal erleben wollen würde.

Mein Ziel war es, über das Land etwas zu erfahren und mehr darüber zu wissen, als dass es irgendwo im Nordosten Europas liegt. In Wahrheit liegt Litauen auch gar nicht im Nordosten, sondern ziemlich genau im Zentrum Europas, der geographische Mittelpunkt unseres Kontinents liegt wenige Kilometer von Vilnius entfernt."

 

Christian Wulff

 

 

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